Der Vorstand

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Der Überlieferung nach ist der Gründung des Schützenvereins eine Bierlaune von Steinbrucharbeitern vorausgegangen, die in der Gaststätte „Zur Kutsche“ in Ennest ihren großen Durst in der Mittagspause löschten und auf diese Idee kamen, der wir noch heute dankbar sind.

Aber auch im damaligen Kaiserreich war eine Bierlaune kein amtlicher Akt, sondern darauf musste eine offizielle Vereinsgründung folgen. Diese geschah ebenfalls im Jahre 1899 und wurde mit der Satzung vom 09. Juli 1899 dann auch amtlich und rechtskräftig.

Der Vorstand bestand zunächst nur aus einer kleinen Anzahl von Schützenbrüdern. Erster Hauptmann wurde der Gründervater und Ideengeber, Josef Bock, genannt Doktor.

Weitere Vorstandsmitglieder der ersten Stunden waren:

Franz Gerndorf, Gustav Jung, Josef Siepe, Josef Pöggeler, Heinrich Kaiser, Heinrich Schröder und Fritz Brinker.

Bereits vom ersten Jahr an verfügte der Schützenverein über eine eigene Fahne und somit über zwei Fahnenoffiziere sowie einen Fähnrich und weiter zwei Königsoffiziere, den Schriftführer und Kassierer, diesen damals noch als Rendant aufgeführt.

Somit war man als Verein komplett, mit kaiserlich amtlicher Zulassung, einem gewählten Vorstand und viel Energie um den Verein wachsen und gedeihen zu lassen.

Heute nach über 100 Jahren Vereinsgeschichte haben so manchen Ennester Schützenbrüder ihren Weg in den Vorstand gefunden. Höhen und Tiefen des Vereins durchlebt und manche Hindernisse gemeistert. 

Der größte und zukunftsweisendste Schritt war jedoch der Beschluss zum Bau einer eigenen Schützenhalle am 13. August 1913. Diese Schützenhalle ist nicht nur seit 100 Jahren der gesellschaftliche Mittelpunkt des Dorfes sondern auch der Magnet welcher den Vorstand seit jeher zusammenhält und regelmäßig anzieht. 

Hauptaufgabe des Vorstandes ist sicherlich die Organisation und Durchführung des jährlichen Schützenfestes. Umso mehr Aufwand, Arbeit, Pflege und Herzblut bedarf jedoch die Unterhaltung und stetige Instandhaltung und Aufwertung der Schützenhalle. Dies ist der Dreh- und Angelpunkt der Vorstandsarbeit. Hierüber findet man zueinander und schließt Freundschaften und Kontakte weit über die aktive Vorstandsarbeit hinaus. 

Alle Vorstandsmitglieder, ob Ehemalige oder Aktive verbindet somit die schon immer gleiche Aufgabe und Herausforderung. 

Dem Stammbaum der großen und traditionsreichen Vorstandsfamilie ist zu entnehmen in welcher Zeitperiode die Vorstandskameraden erstmals gewählt wurden.